Wenn die Jagd das Leben bestimmt
Daniel „Danpo“ Poppinga lebt für die Jagd und seine Hunde. Jeden Tag ist er im Revier und weiß ganz genau, wie der Hase läuft. Wir haben ihn auf seinem Eiland besucht.
Bereits als kleiner „Steppke“ hat „Danpo“ die Jagd fasziniert. Mit sieben Jahren das erste Karnickel, die erste Ente mit neun. Überhaupt ist das Niederwild sein Steckenpferd. Dass, was durch den Vater jagdlich nicht vermittelt wird, lernt er bei Wildmeister Erich Rothkirch. Alles, was das Niederwildrevier an Hege und Pflege braucht, zeigt ihm der schlesische Wildmeister. Und mit Daniel hat er einen wissbegierigen Jungjäger an seiner Seite. Mit 20 Jahren kommt der erste Hund. „Pongo“. Bis heute hat er sieben Münsterländer erfolgreich ausgebildet; vier bis zur VGP gebracht.
Pfeilschnelle Hähne
Während wir ein „krass Koppke Tee“ trinken, sprechen die Trophäen an den Wohnzimmerwänden eine eigene Sprache. Egal ob Schwarzwald, Eifel oder Schorfheide: „Danpo“ ist viel in Deutschland rumgekommen. Hirsche aus der Heide, Keiler aus Brandenburg und Böcke aus Mecklenburg-Vorpommern. Doch das Herz des Waidmanns schlägt für die Jagd in seiner Heimat. Hier stellt er den quorrenden Schnepfen hinter dem Hund nach und jagt pfeilschnelle Hähne oder Enten. Viel Zeit nimmt dabei auch der Bisamfang ein, den er seit 1988 auf der Insel betreibt. Mittlerweile sind über 5.000 der Nagetiere durch seine Hände gegangen. Für den 61-Jährigen einmal mehr angewandter Deich- und Küstenschutz der jagdlichen Zunft.
Den gesamten Beitrag finden Sie Digitalmagazin des Niedersächsischen Jägers in der Ausgabe 12/2022.